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"submotion" entwickelt für jeden der orte eine spezifische bewegungsart, die die qualitäten des "local planet" bestmöglich widerspiegelt.
"submotion" ist eine jährliche veranstaltung, die die einzelnen orte zu einem parcours zusammenbindet, der ober- und unterirdisch in verschiedenen disziplinen durchlaufen wird.
"local planet" ist die besonderheit dieser schützenswerten orte, die durch eine spezifische nutzung einerseits erschlossen aber andererseits weitgehend erhalten werden.
die komplexen unterirdischen welten mit ihren jeweils ganz spezifischen qualitäten werden als potentiale gesehen, die der stadt neue erfahrungsebenen hinzufügen.
aus diesen zwei aspekten wurden die beiden entwurfsbestandteile dieser arbeit abgeleitet, die wir "local planet" und "submotion" genannt haben.
sie spiegeln einerseits den aspekt des verweilens und andererseits das sich durch diese unterirdische welt hindurchbewegen wieder.
diese verlassenen verkehrsanlagen zeigen eine starke ambivalenz zwischen erhoffter bewegung und tatsächlichem stillstand.
sie sind nicht nur ein spiegel der geschichte, sondern auch eine methapher des derzeitigen berlin.
wir machen diese beiden zustände von stillstand und bewegung zum wesentlichen entwurfsanliegen.
in der bewegten geschichte der berliner untergrundbahn sind eine vielzahl unterirdischer infrastrukturen entstanden, die unter dem zentralen bereich der stadt in einem zufälligen muster verstreut liegen.
sie sind räumlich von einander getrennt und haben unterschiedliche charakteristika und unterscheiden sich in grösse und ausdehnung.
die verlassenen verkehrsanlagen antizipierten eine Bewegung, die oftmals nie stattfand.
aus dem bewegungsthema wird für jeden der bearbeiteten tunnel eine sportart abgeleitet, die sich aus den spezifischen gegebenheiten und potenzialen entwickelt wurde.
dieser sportarten werden an ausgewählten orten mit begleitenden maßnahmen atmosphärischer art verbunden, so dass sich eine dichte ergiebt, die sich in dem betreffenden stadtteil als eigenständiger und sehr besonderer ort verankern wird.
die stationen funktionieren als eigenständige orte mit besonderer atmosphäre und nutzung, die einmal im jahr durch ein event verbunden werden.
dieses event läßt die stationen teil eines parcours werden, der wie ein triathlon durchlaufen wird. Diese event läßt den untergrund einmal am jahr überregional in erscheinung treten.
die komplexen unterwelten werden als potentiale gesehen, die der stadt eine neue erfahrungsebene hinzufügen.
das ziel ist, die tunnel in ihrer eigenartigkeit zu belassen und durch eine nutzung zu aktivieren. Dazu lagern sich seperate funktionskörper wie clubräume, shops und restaurants an die tunnel an und wirken wie katalysatoren
die unterirdische welt kann entdeckt und erforscht werden und stellt damit eine erfahrungsebene jenseits des regelementierten alltags dar, in die man jederzeit eintauchen kann.
dieser untergrund von verlassener technischer infrastruktur kann damit einem tiefverwurzelten bedürfnis entsprechen, nach dem geheimnisvollen und archaischem.